26.05.2002
Herrn Bürgermeister
Ralf Valkysers
Geschäftsschädigendes Verhalten - Knöllchenjagd geht weiter
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
nachdem es in Blatzheim bereits keinen Lebensmittelgeschäft mehr gibt, ist die Bevölkerung froh, dass noch einige andere Geschäfte vor Ort vorhanden sind. Das Vorgehen des städtischen Außendienstes trägt aber dazu bei, Kunden zu vertreiben und die Existenz der Geschäfte zu gefährden. Dies muss man schon als geschäftsschädigendes Verhalten werten.
So ist es nun wiederholt vorgekommen, dass der Außendienst - offensichtlich gezielt, wie Betroffene schildern - in der Nähe der Apotheke wartet, um den Kunden ein Knöllchen zu verpassen, die ihr Auto vor der Apotheke kurz abstellen, um Medikamente abzuholen. Dabei behindert hier das parkende Auto niemanden, da der Gehweg breit genug ist. Hier war vor Jahren sogar ein Parkstreifen markiert und das Parken wurde bis vor kurzem geduldet.
Entrüstet sind auch andere Bewohner, die ihr Auto mit einem Rad auf dem Gehweg stellen, wo der Gehweg breit genug ist oder am Ortsrand auf einen Gehweg stellen, wo gar keine Bebauung vorhanden ist.
Herr Bürgermeister, ich möchte Sie nochmals bitten, diese Art von Knöllchenjagd umgehend einzustellen und dort zu handeln, wo wirklich eine Behinderung oder Gefährdung vorliegt. Viele dieser Stellen bleiben weiter unkontrolliert, nur an einigen Stellen ist eine Besserung eingetreten.
Wie in meinem Schreiben vom 09.05.2002 beantragt, sollte das in Arbeit befindliche Konzept für die Dürener Straße zügig fertig gestellt werden. Dieses Konzept zur Verkehrsberuhigung beinhaltet auch die Parkmöglichkeiten auf der Dürener Straße. Auch für die Nebenstraßen sollte gemeinsam überlegt werden, wo geparkt werden soll, wenn im Straßenraum die nötigen Parkflächen fehlen.
Kurzfristig beantrage ich, vor der Apotheke einen Parkstreifen mit Parkscheibenregelung einzurichten.
Ferner sollte im Kurvenbereich der Kunibertusstraße gegenüber der Lutherstraße und im Einmündungsbereich des Giffelsberger Wegs auf die Bergstraße ein Parkverbot eingerichtet werden, denn hier sind Stellen, wo z.B. Autos behindernd parken und der Außendienst untätig bleibt.
Sofern die Verwaltung hierzu einen politischen Beschluss benötigt, beantrage ich, dies im nächsten Arbeitskreis Verkehr zu behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp
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