...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

wie der Presse zu entnehmen war, liegen derzeit die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren zur Verlegung der Hambachbahn der RWE-Rheinbraun AG zur Einsichtnahme aus.

Die Trasse soll mit der ebenfalls zu verlegenden A4 an der Bahnstrecke Köln-Aachen gebündelt werden und dort nördlich der neuen A4 verlaufen. Nach meiner Kenntnis war des weiteren vorgesehen, im Bereich Geilrath die Hambachbahn nord-westlich zu verschwenken.

Wie ich einer Mitteilung des BUND-NRW entnehme, soll die Trasse nun das FFH-Gebiet Steinheide östlich umfahren. Dies bedeutet, dass die Hambachbahn wesentlich näher an Geilrath heranrückt. Zudem müssten bei dieser Variante zwei Brückenbauwerke zur Querung der A4-neu zwischen Haus Forst und Dorsfeld und bei Geilrath gebaut werden. Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Kostenerhöhung, sondern auch eine erhebliche zusätzliche Belastung der dort lebenden Bevölkerung.

Ich bitte Sie, die neue Planung und deren Auswirkungen in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses vorzustellen und das weitere Vorgehen im Verfahren zu erläutern. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Stellungnahme der Stadt Kerpen im Verfahren rechtzeitig in den zuständigen Ausschüssen beraten wird.

Bei der Vorlage bitte ich auch, die zu verlegende A4 und B477 zu berücksichtigen, damit eine Stellungnahme anhand einer Gesamtplanung erfolgen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

In einer Sondersitzung am 17.12.02 hat der Planungsausschuss die vorgelegte Variante unmittelbar an Geilrath vorbei einstimmig abgelehnt. Der Aussschuss fordert die Variante C entlang des Sicherheitsstreifens. Eine weitere wesentliche Forderung ist die Bündelung der Verfahren zur Verlegung der Hambachbahn, der A4, der B477 und der Hochspannungsleitungen. Ferner wurde beschlossen, dass die Ausgleichsflächen auf dem Gebiet der Stadt Kerpen in der Nähe der Bahn bei Buir, Manheim und Geilrath erfolgen.

Die Bezirksregierung muss nun zu diesem Beschluss Stellung nehmen.