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Nahverkehrsplan des Erftkreises - Vertaktung der Linie 976
20.02.2003
Herrn Landrat
Werner Stump

Nahverkehrsplan des Erftkreises - Vertaktung der Linie 976


Sehr geehrter Herr Landrat,

wie der Presse zu entnehmen war, hat die FDP beantragt, die Buslinie 976 in Horrem mit dem Regionalzug RE1 zu vertakten. Diesem Antrag kann nicht ohne weiteres zugestimmt werden, da dies wahrscheinlich zu erheblich größeren Problemen an anderen Knotenpunkten führt.

Derzeit ist die Linie 976 bereits relativ gut sowohl mit der S-Bahn in Buir als teilweise auch mit anderen Buslinien verknüpft. Gerade die Verknüpfung mit der S-Bahn in Buir ist wichtig, um ein gewisses Maß an Attraktivität im ÖPNV anzubieten. Anders als in Horrem ist die Taktfrequenz der S-Bahn hier wesentlich geringer als in Horrem, so dass hier eher eine Verknüpfung erstellt werden muss, um immense Wartezeiten zu vermeiden.

In Horrem besteht in den Hauptverkehrszeiten nahezu ein 10-Minuten-Takt, zumindest nach Inbetriebnahme der S6 im Juni. So hat man in Richtung Köln stets Anschluss und für die Rückfahrt kann man einen geeigneten Zug aussuchen, um Anschluss an die L976 zu erhalten.

Dies ist auch die einstimmige Meinung des Arbeitskreises ÖPNV der Stadt Kerpen, der in der vergangenen Woche getagt hat.

Probleme sieht der Arbeitskreis dagegen noch bei der Vertaktung einzelner Buslinien, was insbesondere durch die geänderte Linienführung der L976 hervorgerufen wurde, die von der Stadt Kerpen stets abgelehnt wurde.

Für den nächsten Fahrplanwechsel im Juni sollte es Ziel sein, die Vertaktung der Buslinien untereinander und mit der S-Bahn weiter zu optimieren. Da die Bahnverbindung ab Horrem optimal ist, sollte bei dieser Vertaktung das Hauptaugenmerk auf die S-Bahn-Haltepunkte in Buir und Sindorf sowie auf die Knotenpunkte der Buslinien gelegt werden, wie etwa die Linien 976 mit 920/922 in Kerpen, 941/920 mit 960/976 in Horrem oder 976 mit 276 in Blatzheim.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp