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Aufstellen einer Spielerbank
...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

Klaus Ripp
Ortsvorsteher
Blatzheim, den 26.02.2007


An
Frau Bürgermeisterin
Marlies Sieburg


Aufstellen einer Spielerbank und Sichtschutz auf dem Sportplatz in Blatzheim


Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

wie mir vom SV Blatzheim mitgeteilt wurde, beanstanden Sie das Aufstellen einer Spielerbank auf dem Sportplatz in Blatzheim.

Da die Spielerbank auch ein Wetterschutz darstellt, steht die Bank an der Mittellinie an der westlichen Seite sicher am geeigneten Ort und sollte nicht von vornherein als Provokation gegenüber einem Nachbarn angesehen werden. Andere Standorte bieten entweder keinen Wetterschutz oder man kann von dort den Spielverlauf nicht mehr optimal beobachten.

Dass von der Bank Lärmbelästigungen ausgehen, ist mir nicht bekannt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass während des Spielbetriebs die Bank als Ziel dient und auch beim Training sollte dies relative selten sein. Um dies zu prüfen, halte ich es auch für angebracht, andere Nachbarn zu befragen und sich nicht nur auf einen Nachbarn zu verlassen.

Für sehr übertrieben halte ich Ihre Forderung, für das Aufstellen der Bank eine Genehmigung beim Bauordnungsamt einzuholen. Mir ist nicht bekannt, dass das Bundesbaugesetz eine Baugenehmigung für eine Bank vorsieht, zumal es sich nicht um ein fest verankertes Bauwerk handelt.

Für überzogen halte ich auch Ihre Forderung, für einen etwa zwei Meter hohen Sichtschutz an einen bestehenden Zaun eine Genehmigung durch das Bauordnungsamt zu verlangen, wenn es so etwas überhaupt gibt. Wir sollten froh sein, wenn ein Verein auf eigene Kosten einen Sichtschutz erstellen will. Dieser Sichtschutz hat bis vor zwei Jahren in Form einer Betonwand bestanden. Im Rahmen der Sanierung musste diese Wand auf einige Meter geöffnet werden, damit Baufahrzeuge durchfahren konnten. Die Verwaltung hat die Lücke mit einem Stabgitterzaun geschlossen. Wenn Sie dem Verein nicht gestatten, dort einen sicheren Sichtschutz anzubringen, bitte ich Sie seitens der Stadt einen Sichtschutz anzubringen.

Generell bitte ich um mehr Unterstützung für die Arbeit, die im Verein geleistet wird. Im SV-Blatzheim wird durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hervorragende Kinder- und Jugendarbeit geleistet. Diese sollte auch von Ihnen unterstützt und gefördert werden. Wo sollen Kinder und Jugendliche sich denn sonst noch bewegen, wenn nicht auf dem Sportplatz.

Ich habe Verständnis für jeden Nachbarn, wenn unzumutbare Lärmbelästigungen vorhanden sind. Diese gehen aber nach meiner Kenntnis vom Spiel- und Trainingsbetrieb nicht aus, schon gar nicht während der lärmempfindlichen Ruhezeiten.

Wir sollten froh sein, wenn Kinder und Jugendliche im Verein Sport betreiben. Dies sollte in diesem Fall Vorrang haben, gerade im Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion um ein familienfreundlicheres Land. Hier muss auch eine Stadt gegenüber überzogenen Forderungen Stellung beziehen. Notfalls müssen die berechtigten und nicht übertriebenen Interessen der Kinder und Jugendlichen und damit des SV-Blatzheims auch vor Gericht vertreten und unterstützt werden.

Ich bitte Sie nochmals, auch andere Nachbarn zu befragen, welche Belästigungen wann und in welchem Umfang auftreten und ob diese das zumutbare Maß überschreiten.

Zudem bitte ich Sie, Ihre Einstellung zum Sichtschutz zu überdenken oder selbst einen Sichtschutz anzubringen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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