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Die umstrittene Spielerbank
...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

Klaus Ripp
Ortsvorsteher
Blatzheim, den 06.03.2007


An
Frau Bürgermeisterin
Marlies Sieburg


Die umstrittene Spielerbank

Mein Antrag vom 26.02.2007



Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

nun haben Sie also das "Exempel statuiert" und den Stein, nein die Bank des Anstoßes entfernt. Erfreulich ist, dass Sie zumindest jetzt dem Verein ein Gesprächsangebot machen und ankündigen, die Bank vielleicht schon bald wieder auf die Rückreise zu schicken.

Viel besser hätte ich es allerdings gefunden, alle Beteiligten hätten sich vor Ort an oder auf der Bank getroffen und gemeinsam einen Standort festgelegt. Und vorher hätte man prüfen und auch mit anderen Nachbarn reden sollen, ob von der Bank wirklich Lärmbelästigungen ausgehen, wenn Spiele stattfinden oder trainiert wird. Zu anderen Zeiten ist der Sportplatz ja eh geschlossen.

Das Thema ist es sicher wert, im Fachausschuss diskutiert zu werden. Nur bin ich mir nicht sicher, welcher Fachausschuss zuständig ist.

Da es sich eigentlich um sportliche Belange handelt, ist der Sportausschuss zunächst nahe liegend.

Andererseits haben Sie den Verein aufgefordert, eine Genehmigung des Bauordnungsamtes einzuholen. Somit könnte auch der Planungsausschuss gefordert sein, wenn möglicherweise auch noch der Bebauungsplan überprüft werden soll. Der Bauausschuss könnte ebenfalls betroffen sein, da man die Bank mit seinem Aufbau ohne weiteres als "Hochbauprojekt" ansehen könnte. Ich hoffe, Sie verlangen hier kein statisches Gutachten.

Da von der Bank durch lärmende Kinder Belästigungen ausgehen sollen, wie bislang ein einziger Beschwerdeführer behauptet, sollte sich auch der Jugendhilfeausschuss mit dem Thema befassen. Da es um Lärmemissionen geht, könnten durchaus auch die Mitglieder des Umweltausschusses Interesse bekunden. Für ordnungsrechtliche Maßnahmen wäre wiederum eher der Hauptausschuss zuständig.

Erboste Bürger denken sogar darüber nach, den Rechnungsprüfungsausschuss einzuschalten. Schließlich wurde bereits immense Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung in Anspruch genommen, wenn man bedenkt, dass bislang schon etliche Ämter eingeschaltet wurden: Sportamt, Rechtsamt, Ordnungsamt, Bauordnungsamt, Presseamt und schließlich die Mitarbeiter des Bauhofes.

Schließlich halte ich auch noch den Kulturausschuss betroffen, denn das Ganze grenzt mittlerweile an eine Provinzposse. Ihr Fraktionsvorsitzender spricht noch verhalten von einem Schauspiel, verwechselt dabei aber die Initiatoren.

Bevor es noch Streit um die Zuständigkeit der Fachausschüsse gibt, wäre es schön, wenn Sie dieses Schauspiel bald beenden könnten und dabei auch zwischen berechtigten und unberechtigten Beschwerden unterscheiden.

Ich halte die Beschwerden zumindest bislang für überzogen.

Ich hoffe nur, dass die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer sowie Vorstandsmitglieder sich durch diese Aktion nicht zermürben lassen und ihre Arbeit wie bislang mit großem Elan für den Sport und für Kinder und Jugendliche fortsetzen. Wo sollen sonst über 80 Kinder und Jugendliche Sport treiben und sinnvoll ihre Freizeit nutzen? Ohne diese oft aufreibende Arbeit wäre es vielleicht ruhiger auf dem Sportplatz, aber das Leben um ein vielfaches ärmer und die Probleme an anderer Stelle um ein vielfaches höher.

Abschließend bitte ich Sie auch nochmals, das Thema Sichtschutz zu lösen, wie im o.g. Antrag angesprochen.

Zu prüfen bitte ich Sie auch, ob es rechtlich zulässig ist, dass Kinder beim Training ohne Zustimmung der Eltern ständig von Außenstehenden fotografiert werden dürfen. Von Interesse ist es auch, ob es rechtlich zulässig ist, fremdes Eigentum einfach zu beschlagnahmen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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