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Kindergartensituation in der Stadt Kerpen
...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

Klaus Ripp
stellv. Fraktionsvorsitzender
Blatzheim, den 15.04.2007


An
Frau Bürgermeisterin
Marlies Sieburg


Kindergartensituation in der Stadt Kerpen


Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die für den nächsten JHA vorgelegten Zahlen zum Kindergartenbedarfsplan sind nicht zufrieden stellend und können so nicht akzeptiert werden.

Für die Betreuung der Kinder von 2 bis 3 Jahren gibt es in fast allen Ortsteilen keinerlei Angebote. Weit entfernt ist die Stadt Kerpen damit von dem angestrebten Ziel, für 20% der Kinder einen Platz in dieser Altergruppe zur Verfügung zu stellen. Wir vermissen ein Konzept, dieses Ziel in naher Zukunft zu erreichen.

Aber auch bei dem gesetzlichen Anspruch für Kinder ab 3 Jahren gibt es in einzelnen Ortsteilen erheblichen Mangel.

So kann in Blatzheim der Anspruch auf einen Kindergartenplatz nur zu Beginn eines Kindergartenjahres erfüllt werden. Kinder, die im Laufe des Jahres 3 Jahre alt werden, müssen warten oder auf andere Orte ausweichen. 23 Plätze fehlen gemäß Bedarfsplan. Im Vogelruther Feld in Sindorf steht für die zunehmende Zahl der Kinder ebenfalls kein wohnortnahes Angebot zur Verfügung. 74 Kinder müssen einen Kindergarten außerhalb des Vogelruther Feldes besuchen.

Ebenfalls Mängel gibt es beim Angebot für die Betreuung über Mittag. So ist z.B. für den Kindergarten in Manheim die Umwandlung einer Kindergarten- in eine Tagesstättengruppe seit mehr als einem Jahr beantragt, weil der Bedarf seit langem die angebotenen 9 Plätze überschreitet.

Gravierend sind auch die Mängel für Kinder mit Behinderungen. Etwa 20 integrative Plätze fehlen derzeit noch im Stadtgebiet.

Die CDU möchte Kerpen als "Familienfreundliche Stadt" weiter voranbringen.

Hierzu bedarf es aber zusätzlicher Anstrengungen.

Die CDU beantragt daher ein Konzept und erste Maßnahmen zur Bereitstellung von Kindertagesplätzen für Kinder von 2 bis 3 Jahren. Hier zu warten, bis die Kinderzahl zurückgeht, um die freien Plätze dann zu nutzen, ist das falsche Signal.

Mehr Initiative erwartet die CDU auch bei der Bereitstellung integrativer Plätze. Hier muss versucht werden, bereits mit dem kommenden Kindergartenjahr Plätze in Horrem, wo derzeit noch kein einziger Platz zur Verfügung steht, und in Sindorf zu schaffen.

Für die derzeitigen Engpässe in Blatzheim und im Vogelruther Feld in Sindorf müssen ebenfalls Lösungen gesucht werden. Ein Verweis auf andere nicht wohnortnahe Einrichtungen ist für die CDU keine familienfreundliche Lösung. In Blatzheim muss überlegt werden, die dritte Gruppe am Kerpener Weg wieder zu reaktivieren und im Vogelruther Feld besteht Handlungsbedarf für weitere Gruppen, zumal der Zuzug dort weiter anhält.

Im nächsten Jugendhilfeausschuss sollte über die Vorschläge beraten werden.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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