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Behinderten- und seniorengerechte Wohnungen
...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

Klaus Ripp
Ortsvorsteher
Blatzheim, den 27.08.2008


An
Frau Bürgermeisterin
Marlies Sieburg


Behinderten- und seniorengerechte Wohnungen in Blatzheim
Mein Antrag vom 18.09.2007



Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

im den jetzt vorgelegten "Leitlinien für Leben in Kerpen für Menschen in der zweiten Lebenshälfte" heißt es für den Stadtteil Blatzheim: "In Blatzheim gibt es derzeit keinerlei spezielle Wohnangebote für Senioren. Es sollten kleinteilige Wohnangebote für ältere Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Demenz sowie Tagespflegeplätze angeboten werden." Ich möchte hier ergänzen, dass auch für ältere Menschen ohne Behinderungen altersgerechte Wohnungen angeboten werden müssen.

Im o.g. Antrag hatte ich Ihnen bereits konkrete Standortvorschläge gemacht und Sie gebeten, mit Eigentümern und potentiellen Investoren Kontakt aufzunehmen, um die Machbarkeit zu prüfen. Mit Schreiben vom 14.11.2007 erhielt ich zur Antwort, "dass die Schaffung von speziellen Seniorenangeboten hier nur Sinn macht, wenn vorher die Infrastruktur des Ortes seniorengerecht gestaltet ist." Sie verweisen in dem Schreiben auf fehlende fußläufige Nahversorgung und ärztliche Versorgung.

Diese Aussage ist nicht nachvollziehbar, denn bis auf ein Lebensmittelgeschäft ist derzeit die Versorgung noch vorhanden und auch heute müssen Senioren ja bereits ohne Lebensmittelgeschäft auskommen. Dies würde ja sonst im Umkehrschluss heißen, dass Senioren wegziehen sollten, weil kein Lebensmittelgeschäft vorhanden ist. Ich gehe davon aus, dass diese Aussage mit den vorgelegten Leilinien nicht mehr gilt. Ansonsten bitte ich um Anpassung der Leitlinien.

Denn nach wie vor hört man auch in Blatzheim den Wunsch: "Ich würde gerne im Ort wohnen bleiben, wenn ich eine Wohnung finde, in der ich selbstständig bin, die aber auch seniorengerecht ist und wo ich im Bedarfsfall auch Hilfe bekomme." Und zur Hilfestellung gehört dann auch das gemeinsame Einkaufen im Nachbarort. Viel wichtiger aber sind die sozialen Bindungen, die im Ort vorhanden sind.

Es ist nachvollziehbar, dass ältere Menschen gerne in ihrer vertrauten Umgebung, wo ihre Bekannten wohnen und wo soziale Verbindungen - etwa in Vereinen - bestehen, wohnen bleiben möchten. Auf der anderen Seite wird die eigene Wohnung oft zu groß oder ist nicht altersgerecht, angefangen bei Schwierigkeiten beim Treppensteigen.

Ich bitte Sie nun nochmals, mit den Eigentümern und potentiellen Investoren Kontakt aufzunehmen, um die Machbarkeit zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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