in der letzten Ratsitzung wurde auf Antrag der CDU-Fraktion erneut beschlossen, dass zur Erschließung von Manheim-neu eine Kreisstraße als Verbindung von der Kreisstraße 55 zur B477-neu erforderlich ist. Die CDU-Fraktion des Kreises hat daraufhin eine Anfrage an den Verkehrsausschuss des Kreises gestellt.

Die Antwort des Kreises, die Ihnen sicherlich auch vorliegt, ist leider negativ. Die Kreisverwaltung lehnt demnach den Bau der geforderten Verbindung als Kreisstraße ab, da sie zur Erschließung von Manheim-neu nicht erforderlich sei und die erforderlichen Verkehrsmengen nicht aufweist.

Diese klare negative Stellungnahme ist für mich sehr verwunderlich, da die Stadt seit geraumer zeit im Gespräch mit dem Kreis ist. Diese Positionierung des Kreises wurde in den Sitzungen des Rates oder des Bürgerbeirates nie erwähnt und ist auch nicht nachvollziehbar, zumal der heutige Ort Manheim über mehrere Kreisstraßen erschlossen wird und der Kreis hier von RWE entschädigt werden muss..

Diese Straße ist ferner nicht nur zur Erschließung des Umsiedlungsortes zeitnah erforderlich, sondern auch für die gesamte Verkehrsführung in der Stadt Kerpen und des Kreises, da hierdurch eine zweite Nord-Südverbindung als Entlastung der Erfttalstraße geschaffen wird. Darüber hinaus führt diese Straße als Ostumgehung von Blatzheim zu einer weiteren Entlastung der Ortsdurchfahrt in Blatzheim und Bergerhausen.

Im nächsten Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr bitte ich darzustellen, wie Sie auf die Mitteilung des Rhein-Erft-Kreises reagieren. Wie kann die Verbindungsstraße realisiert werden? Muss die Straße in den Braunkohlenplan aufgenommen werden? Wie wird eine provisorische Anbindung von Manheim-alt nach Manheim-neu realisiert? Mittlerweile drängt die Zeit, denn Anfang 2012 soll die Umsiedlung beginnen. Hier erwarte ich auch, dass ein Spitzengespräch mit dem Landrat zu diesem Thema stattfindet, um Lösungen zu erzielen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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