in der letzten Sitzung des Stadtrates wurde beschlossen, für die abgerissene Mehrzweckhalle in Blatzheim eine neue Mehrzweckhalle zu bauen. Die grobe Schätzung der Kosten erschien vielen jedoch sehr hoch.

Passend zu diesem Thema lautet eine Überschrift in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Kommunal Informationsdienstes: "Neubausporthallen zum halben Preis".

Demnach hat die Kommunale Sporthallen GmbH (KSG) in Hürth ein Modell entwickelt, durch das die Gesamtbaukosten für Sporthallen oder Mehrzweckhallen, auch für so genannte Energie-Plus-Hallen, im Vergleich zum Baukostenindex (BKI) halbiert werden können. In Ganderkesee bei Bremen soll die KSG innerhalb von acht Monaten eine 1-Feld Turnhalle einschließlich Mehrwertsteuer für "nur" 1,1 Millionen Euro realisiert haben.

Darüber hinaus hat die KSG offensichtlich ein Steuersparmodell entwickelt, bei dem die Finanzierung und der Betrieb der Hallen durch eine gemeinnützige GmbH erfolgt. Dadurch sollen erhebliche Steuereinsparungen auch bei der Unterhaltung und Sanierung bestehender Hallen erzielt werden können.

Da die KSG ein Spezialplaner für Turn- und Mehrweckhallen ist auch die Turnhalle in Buir gebaut, sollte die Verwaltung mit der KSG Gespräche führen, ob und wie beim Bau der Mehrzweckhalle in Blatzheim Kosten minimiert werden können. Insbesondere bitte ich auch um Klärung, ob und wie beim Bau der neuen Halle und ggf. auch bei der Sanierung und Unterhaltung anderer Hallen die Mehrwehrsteuer eingespart werden kann, was im Fall des Neubaus des Hallenbades gelungen ist.

In der nächsten Sitzung des Stadtrates am 02.11.2010 bitte ich zudem um Mitteilung, ob und welche Aufträge zum Neubau der Halle in Blatzheim (Lärmgutachten, Bodengutachten usw.) bereits erteilt wurden und wie der Stand der Planung ist.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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