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Pläne der Bezirksregierung zur Verlegung der Kartbahn werden abgelehnt
...zum Ergebnis bzw. aktuellen Sachstand

Klaus Ripp
Vorsitzender der CDU-Fraktion
Blatzheim, den 11.12.2014


An
Frau Bürgermeisterin
Marlies Sieburg


Pläne der Bezirksregierung zur Verlegung der Kartbahn werden abgelehnt




Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

es ist schon sehr verwunderlich, dass RWE und die Bezirksregierung die Pläne für die Umsiedlung der Kartbahn über die Presse den zuständigen Gremien der Stadt mitteilen.

Ich gehe davon aus, dass in diesem Fall die Kommune die Planungshoheit hat und weder RWE noch die Bezirksregierung eine Umsiedlung der Kartbahn ohne die Zustimmung der Kolpingstadt Kerpen durchführen können.

Eine weitere Belastung der Kolpingstadt Kerpen mit zusätzlichem Lärm ist nicht zumutbar. Generell ist die Stadt bereits durch die Autobahnen A4 und A61, die vielen Bundes und Landstraßen mit hohem LKW-Verkehr, durch Industrielärm und nicht zuletzt durch den Fliegerhorst Nörvenich und durch den näher rückenden Tagebau derart belastet, dass weitere Lärmemissionen nicht zumutbar sind. Dies gilt besonders für die Standorte bei Blatzheim und Türnich. Diese beiden Orte sind bereits durch den Fluglärm massiv beeinträchtigt. Hinzu kommen der Lärm der nahen Bundesstraßen und in Türnich der A61.

Nun sollen noch weitere Lärmquellen hinzu kommen, die gerade am Wochenende die Bevölkerung zusätzlich belasten, und das nicht nur am Wohnort, sondern auch in der Landschaft, wo Bürgerinnen und Bürger Erholung suchen.

Dies wird strikt abgelehnt. Diese strikte Ablehnung wird auch von den beiden Ortsvorstehern Albert Weingarten und Dietmar Reimann geteilt.

Gerade die Diskussion um den Autobahnlärm der A4 besonders in Buir zeigen, dass Lärmgutachten und die gesetzlichen Grenzwerte nicht dazu geeignet sind, die Bürgerinnen und Bürger wirksam gegen Lärm zu schützen.

Neben den Lärmaspekten sind aber auch umweltpolitische Aspekte zu nennen. In Türnich hat sich die Kiesgrube mittlerweile zu einem Biotop entwickelt, in Blatzheim liegen Rekultivierungspläne vor. An diesen Plänen wollen wir festhalten.

Daher beantrag die CDU-Fraktion, den Plänen der Bezirksregierung und RWE zu widersprechen. Ich bitte wegen besonderer Dringlichkeit, das Thema auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung am 16.12.2014 zu setzen, damit die Stadtverwaltung gestärkt durch einen politischen Beschluss, der Bezirksregierung eine Absage erteilen kann. Ich gehe davon aus, dass der Stadtrat mit breiter Mehrheit die Pläne der Bezirksregierung ablehnen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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