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Ferienfahrt für Jugendliche im Sommer 2008
Jugend-Ferienfahrt zum Achensee in Österreich

Sportliche Abenteuer vom Schlauchreiten bis zum Hochseilgarten

28.06.08 - 05.07.08


Ferienfahrt 2008 Die jährliche Jugendfahrt in den Sommerferien bot auch in diesem Jahr wieder einen Höhepunkt nach dem anderen. Das Haus war super, der See direkt vor der Tür, das Wetter überwiegend sonnig und trocken, die Gruppe harmonisch und das Programm kaum zu überbieten: Schlauchreiten, Radfahren, Bergwandern, Hochseilgarten, München und alpamare. Was will man mehr, außer ausschlafen!

Ein kleiner Unfall verlief noch glimpflich und eine zerbrochene Tasse, drei Gläser, ein zerbrochenen Besenstil und eine Gardinenstange sind kaum der Rede wert.

Ziel der einwöchigen Ferienfahrt der Pfarrgemeinde St. Kunibert für Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren war in diesem Jahr Achenkirch am Achensee im österreichischen Tirol. Dort waren wir nach 2001 erneut im Karlingerhof zu Gast bei Familie Klosterhuber. Unser Haus lag direkt am See, nur durch den Garten und schon waren wir da. Mit dem Bus konnten wir stündlich die Orte rund um den See erreichen.

Für den täglichen Bedarf war in Achenkirch alles vorhanden, aber der Weg ins Dorf war lang. Achenkirch ist noch wesentlich länger als die Ortsdurchfahrt von Blatzheim und Bergerhausen zusammen.

Ferienfahrt 2008 Unser Ferienhaus war so groß, dass wir mit unseren 32 Teilnehmern längst nicht alle Zimmer belegen mussten. Am ersten Abend war auch noch eine weitere Gruppe im Haus. Alle Zimmer waren komfortabel ausgestattet mit Dusche und WC. Die Küche war perfekt eingerichtet, wo es an nichts fehlte, höchstens an unseren Kochkünsten. Zwei Aufenthaltsräume, eine Terrasse und ein großes Außengelände mit Basketballkorb und kleinen Toren konnten genutzt werden. Ein Kicker und eine Tischtennisplatte standen drinnen zur Verfügung. Darüber hinaus gab es noch eine kleine Sporthalle im Haus mit Kletterwand. Langeweile konnte somit nie aufkommen. Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell.

Morgens ließen wir uns ein leckeres Frühstücks-Buffet mit frischen Brötchen, verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Marmeladen, mit Müslis und Cornflakes und vieles mehr schmecken. Für mittags konnte sich jeder ein Lunchpaket mit Brötchen, Bifis, Müsliriegeln, Frikadellen, Fleischwurst- und Käsestücken sowie Obst, Gemüse und Getränken zusammenstellen. Am Abend wurde dann mehr oder weniger aufwändig gekocht. Ein Salatbuffet gab es immer als Beilage. Und am Nachmittag stand auch noch Kuchen auf dem Tisch. Mehr oder weniger freiwillig musste jeder mindestens zweimal Ordnungsdienst in der Küche machen, was gut geklappt hat.

Ferienfahrt 2008 Tagsüber waren wir immer unterwegs und am Abend meistens am See. Entweder wurde Beach-Volleyball oder Federball gespielt oder geschwommen. Dass der See ziemlich kalt war, hielt kaum einen vom (kunstvollen) Sprung ins Wasser ab. Es wurde aber auch drinnen gespielt und die weiblichen Betreuer waren wieder vom Puzzle-Virus befallen. In den Zimmern wurde viel gequatscht und viel Quatsch gemacht.

Gegen 23.30 Uhr wurde (musste) meistens das eigene Zimmer und das eigene Bett aufgesucht (werden), um Nachtruhe einkehren zu lassen, was dann gegen Mitternacht überwiegend geschafft war.

Ferienfahrt 2008 Am Samstagmorgen standen bereits alle gegen 6.15 Uhr am Bahnhof Horrem. Mit dem Zug ging es zunächst nach Köln und von dort mit dem EC über München nach Tegernsee. Die Zugfahrt verlief reibungslos. Die letzte Etappe von etwa einer Stunde wurde im Linienbus von Tegernsee bis Achenkirch zurückgelegt. Der Busfahrer war so nett und fuhr uns sogar bis zum Haus, wo Bea und Klaus die Gruppe gegen 16.00 erwarteten. Beide waren mit einem Kleinbus und Proviant sowie die Bettwäsche der Teilnehmer bereits um 4.30 Uhr Richtung Österreich gestartet und fast ohne Stau angekommen, um die restlichen Einkäufe zu erledigen.

Ohne Probleme erfolgten die Zimmerbelegung und anschließend die erste Erkundigung der Umgebung und des Sees. Am Abend standen Hotdogs sowie Salat, Brot, Wurst und Käse auf dem Tisch. Anschließend ging es wieder zum See.

Ferienfahrt 2008 Am Sonntag strahlte die Sonne bei 25 Grad. Das ideale Wetter zum Schlauchreiten. Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr starteten wir um 9.00 Uhr mit dem Linienbus in Richtung Jenbach. Unterwegs stiegen wir in Kleinbusse um, die uns nach Kramsach zu Sport Ossi brachten. Dort bekam jeder zunächst die wassertaugliche Ausrüstung: Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann mit aufgeblasenen LKW-Reifen den eiskalten Gebirgsbach hinunter. Viele reißende Wellen und Steine waren auf dem Weg und manchmal im Weg. Ein paar blaue Flecken blieben nicht aus, aber den Teilnehmern hat es riesigen Spaß gemacht.

Am frühen Nachmittag fuhren wir wieder zurück nach Achenkirch und den Rest des Nachmittags verbrachten wir am See. Auf dem Speiseplan standen heute Spaghetti-Bolognese. Höhepunkt des Abends war dann das EM-Endspiel zwischen Deutschland und Spanien. Leider wurde aus dem geplanten "Siegeslauf" durch Achenkirch nichts. Stattdessen wurden die Betten aufgesucht, um das schlechte Spiel der deutschen Mannschaft zu vergessen.

Ferienfahrt 2008 Am Montag konnten wir etwas länger schlafen. Erst um 9.00 Uhr stand das Frühstück auf dem Tisch. Und es regnete. Aber pünktlich um 11.00 Uhr setzte sich die Sonne durch und die geplante Radtour um den See konnte stattfinden. Von Achenkirch verlief die Radtour über Maurach nach Pertisau. Nach einem kleinen Aufenthalt fuhren wir wieder zurück, da man von Pertisau nach Achenkirch den direkten Weg nur zu Fuß bewältigen kann. Aber eine kleine Gruppe hatte dennoch versucht mit dem Rad durchzukommen, gab aber zwischendurch auf und fuhr das letzte Stück mit dem Schiff nach Achenkirch. Insgesamt wurden etwa 50 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Die Stärkung erfolgte am Abend mit Bratkartoffeln, Rührei, Fleischkäse und Putenschnitzel. Anschließend ging es wieder zum See, zum Beach-Volleyball und in die Sporthalle. Aber leider verlief der Abend weniger erfreulich als geplant. Beim Sprung nach dem Ball kam Alex derart unglücklich auf, dass der Arm ausgekugelt war. Ein Krankenwagen brachte ihn zunächst zum örtlichen Arzt, der den Arm aber nicht einrenken konnte. Daher ging die schmerzhafte Fahrt weiter ins Bezirkskrankenhaus nach Schwaz, wo man ihm helfen konnte. Mit dem Kleinbus wurde er gegen Mitternacht wieder zurückgeholt. Die restlichen Tage konnte er leider nur bandagiert und sehr eingeschränkt am Programm teilnehmen.

Ferienfahrt 2008 Am Dienstagmorgen strahlte wieder die Sonne. Das richtige Wetter zur Bergtour. Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr brachte uns der Linienbus um 9.00 Uhr nach Maurach zur Rofanseilbahn. Doch die Seilbahn wurde nicht genutzt. Über Fels und Geröll und an einer Kuhherde vorbei ging es zwei bis drei Stunden steil bergauf. Manche Flüche kamen dabei über die Lippen. Doch die Aussicht über das Achenseetal und die anderen Berge entschädigte für die Strapazen. Noch besser war allerdings der Flug mit dem "fliegenden Adler". Vom Gschöllkopf auf über 2.000 Metern Höhe raste der Skyglider mit 80km/h und vier angeschnallten Teilnehmern kopfüber 650 Meter den Gipfel hinab. Den Rückweg wollte kaum einer mehr zu Fuß bewältigen. Daher nutzen wir die Rofanseilbahn bergab. Nach einer kurzen (Eis-)Pause in Maurach brachte uns der Linienbus zur Kaffeezeit wieder zurück nach Achenkirch. Am Abend wurde dann auf der Terrasse gegrillt: Würstchen, Putensteaks, Pellkartoffeln und Maiskolben waren im Angebot. Danach zog es uns wieder an den See.

Ferienfahrt 2008 Der Mittwoch war eher ein ruhiger Tag zum Ausspannen. Zum Ausschlafen reichte es aber dennoch nicht. Um 8.30 Uhr gab es Frühstück und um 10.00 Uhr holte uns der Bus zu einem Tagesausflug nach München ab. Nach einer kurzen Sightseeing-Tour vom Deutschen Museum zum Rathaus war für die meisten Shopping angesagt. Nur die "kleinen" Jungs machten sich mit Klaus zur Allianz-Arena auf. Auch wenn kein Bayern-Fan dabei war, wollte man sich das Stadion doch mal aus der Nähe ansehen. Nach dem Gruppenfoto am Rathaus startete um 16.30 Uhr die Rückfahrt. Leider regnete es diesmal in Achenkirch und so gab es erstmals am Abend kein Beach-Volleyball und keinen See. Stattdessen lockte wieder die Sporthalle und es begann die Zeit des Rummys. Zum Abendessen gab es Nudeln, Putengeschnetzeltes sowie Erbsen und Möhren. Um Mitternacht bekam Stevana noch ein kleines Geburtstagsständchen.

Ferienfahrt 2008 Der Donnerstag begann wieder sonnig und heiß. Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr fuhren wir wie am Sonntag mit Linienbus und Kleinbusen nach Kramsach. Ziel war diesmal der Naturhochseilgarten von Markus und Team. Nach einer ausführlichen Sicherheitseinweisung und Kontrolle, ob alle Gurte fest sitzen, ging es über eine Leiter hinauf in die Baumwipfel. In 8 bis 12 Metern Höhe wurde die Adler-Tour bewältigt. Auf Seilen, dünnen Balken, durch Netze oder im Flug am Seil hängend hangelten sich die Teilnehmer von Baum zu Baum. Das erforderte nicht nur Geschicklichkeit und Gleichgewicht, sondern auch eine gehörige Portion Mut. Im Anschluss konnten wir uns noch im Bogenschießen üben. Nach der Rückkehr war der Aufenthalt am Strand nur kurz, denn es zog erneut ein Gewitter auf, so dass der Abend im Haus verbracht wurde. Hamburger waren heute die Stärkung am Abend.

Ferienfahrt 2008 Am Freitag stand ein Besuch im Freizeitbad alpamare in Bad Tölz auf dem Programm. Nach dem Frühstück um 8.30 Uhr brachte uns der Bus um 10.00 Uhr zu diesem Superbad, wo sieben verschiedene Rutschen und ein Wellenbad warteten. Eine besondere Attraktion war die Indoor-Surfanlage, die auch einige nutzten. Nach vier Stunden war die Zeit im Bad leider vorbei und zur Kaffeezeit waren wir wieder in Achenkirch. Auf dem Speiseplan stand diesmal selbst gemachte Pizza, die schnell vergriffen war. Auch am letzten Abend zog es wieder alle an und in den See oder zum Beach-Volleyball. Und am späten Abend war das erste Aufräumen und Packen angesagt.

Am Samstagmorgen ging das Aufräumen weiter. Um 7.30 Uhr saßen alle wieder pünktlich am Frühstückstisch. Anschlie0end hieß es dann: Müll sortieren, Zimmer aufräumen und fegen sowie Waschräume grob säubern. Jedes Zimmer musste zudem eine weitere Aufgabe, wie Sporthalle fegen, übernehmen. Wie erwartet verliefen alle Arbeiten fast reibungslos. Im Übereifer ging zwar ein Besenstil entzwei und zum Schluss fehlten vorübergehend zwei Zimmerschlüssel, aber diese tauchten wieder auf, nachdem die Koffer auf den Kopf gestellt wurden.

Während Markus und Sabine die Heimfahrt im Kleinbus antraten, brachte uns um 10.00 Uhr der Bus wieder von Achenkirch nach Tegernsee Von dort nutzten wir die bayerische Oberlandbahn nach München, wo wir noch zwei Stunden Aufenthalt hatten. Mit dem ICE ging es dann rasend schnell nach Köln und um 18.50 Uhr erreichten wir pünktlich Horrem, wo die Eltern uns in Empfang nahmen.

Schöne, erlebnisreiche, abenteuerliche acht Ferientage waren mal wieder schnell, viel zu schnell vorbei.

Ferienfahrt 2008 Viele Grüße von Blatzheim nach Achenkirch zur Familie Klosterhuber und ein Dankeschön für die Gastfreundschaft im Karlingerhof und das tolle Haus. Ein Dankeschön auch an Sport-Ossi fürs Schlauchreiten und an Markus und sein Team im Hochseilgarten.

Die gelungene Fahrt und die vielen tollen Schnappschüsse machen wieder Vorfreude auf die Fahrt im kommenden Jahr. Aber noch steht das Ziel in den Sommerferien 2009 nicht fest. Fest steht nur, dass die Fahrt in der 2. Ferienwoche vom 10./11. Juli bis zum 17./18. Juli stattfindet. Derzeit wird noch ein geeignetes Haus gesucht, das wieder unvergessliche Abenteuer versprechen soll. Wahrscheinlich geht es diesmal in Richtung Mecklenburgische Seenplatte und Ostsee.